Eine Schwangerschaft ist die natürlichste Sache der Welt – und trotzdem gibt es immer mehr Arztpraxen, die sich mit unerfüllten Kinderwünschen beschäftigen. Wie kann man selbst die Chancen auf eine Schwangerschaft verbessern?
Genussmittel: Raucherinnen haben häufiger Probleme damit, Kinder zu empfangen. Und Raucher haben häufiger eine schlechte Spermienqualität. Auch wer sehr viel Kaffee trinkt, wird seltener schwanger. Dass man auf Alkohol verzichten sollte, wenn man sich ein Kind wünscht, versteht sich von selbst. Weniger gut bekannt ist, dass auch übergewichtige Frauen es schwerer haben als andere, ein Kind zu empfangen. Auch die Zeugungsfähigkeit übergewichtiger Männer ist oft eingeschränkt.
Zähne: Wer sich ein Kind wünscht, sollte für gesundes Zahnfleisch sorgen! Eine chronische Zahnfleischentzündung kann die Ursache ungewollter Kinderlosigkeit sein. Bakterien im Zahnfleisch sorgen für eine Entzündung sorgen. Putzt man sich jetzt die Zähne, können Bakterien durch kleine Verletzungen am Zahnfleisch in die Blutbahn gedrückt werden. In der Gebärmutter kann es aus diesem Grund zu einer vorzeitigen Wehentätigkeit kommen. Fehl- und Frühgeburten sind möglich.
Osteopathie: Eine osteopathische Behandlung am kleinen Becken kann Eileiter und Gebärmutter in die optimal-entspannte Position rücken. Die Craniosakraltherapie kann auch die Seele behandeln – für beruflich angespannte und durch den unerfüllten Kinderwunsch weiter gestresste Patientinnen manchmal nicht ganz unwichtig.
Tee trinken: Wer seinen Körper entschlacken will, muss viel trinken, gut sind Kräutertees.Empfohlen wird zum Beispiel ein Tee aus Himbeerblättern, Frauenmantel und Kamille, der für eine bessere Durchblutung der Gebärmutter sorgen soll. Mönchspfeffer soll den Zyklus stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit eines Eisprunges erhöhen. Storchenschnabeltee wird traditionell Frauen empfohlen, die nicht schwanger werden.
Medizinalpilze: Der Raupenpilz (Cordyceps sinensis) war in Asien ein wichtiges Heilmittel bei unerfülltem Kinderwunsch. Er wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) seit langem eingesetzt, um Erschöpfungszustände zu verbessern, die Stimmung zu verbessern und müden Kranken Energie zu spenden. Reiche Herrscher aßen mit Cordyceps gefüllte und der Pilz wurde empfohlen, wenn es u Probleme mit der Fortpflanzung ging. Heute gilt der Raupenpilz als Aphrodisiakum, was wohl der wichtigste Grund für die enorme Nachfrage nach dem Pilz sein dürfte.
Wissenschaftliche Forschungsarbeiten bestätigen die Cordyceps-Wirkungen. So nahm in einem Tierversuch die Menge des Spermas zu und die Spermien zeigten sich wesentlich beweglicher. Bei Frauen steigert der Raupenpilz offenbar die Produktion von befruchtungsfähigen Eizellen – ein durchaus erwünschter Effekt bei Frauen mit bisher unerfülltem Kinderwunsch.
Der häufigste Grund für ungewollte Kinderlosigkeit ist bei Frauen das polyzystische Ovarialsyndrom. Grundlage ist wohl eine Stoffwechselstörung, häufig in Kombination mit erniedrigten Progesteronwerten. Bei diesen Frauen bleibt jedenfalls der Eisprung aus, sodass sie nicht schwanger werden können. Positive Studienergebnisse liegen mit dem Mu-Err-Pilz (lat. Auricularia polytricha) in Kombination mit der Kräutermischung „liu wei di huang“ und mit dem Maitake-Pilz vor.