Kinesiologie erweitert die Diagnostik

Eine sorgfältige Diagnostik hilft in der Praxis dabei, die Beschwerden von Patientinnen und Patienten besser einzuordnen und Erfolg versprechende Behandlungsstrategien zu finden. In unserer Praxis setzen wir natürlich auch Laboruntersuchungen ein oder messen den Blutdruck, lassen Röntgenbilder machen oder hören die Lunge ab. Häufig verlassen wir uns jedoch auf eine ganz andere Form der Diagnostik, die Kinesiologie

Was ist Kinesiologie

Die Kinesiologie ist ein Diagnoseverfahren, bei dem die Muskelkraft eine zentrale Rolle spielt. Es geht nicht um die Frage, wie viele Gewichte jemand stemmen kann, sondern um Einflüsse, die für eine Änderung der Muskelkraft sorgen.

Ein kurzes, vereinfachtes Beispiel dafür, was Kinesiologie ist: Wenn ein Kind, nennen wir es Billi, oft unter Bauchschmerzen leidet, liegt der Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nahe. Um die Ursache mit Hilfe von Kinesiologie herauszufinden, drückt der Arzt gegen seinen ausgestreckten linken Arm. Billis rechte Hand liegt auf seinem Bauch und hält nacheinander verschiedene Teströhrchen fest. Bei Rindfleisch, Kartoffeln und Äpfeln passiert nichts, bei Kuhmilch kann er den linken Arm plötzlich nicht mehr halten. Der Muskel ist schwach geworden. Deshalb besteht der Verdacht, dass er Milchprodukte nicht verträgt. Die Frage „Was ist Kinesiologie?“ lässt sich also beantworten: Kinesiologie ist eine naturheilkundliche Diagnostik, die von der Hochschulmedizin allerdings bisher nicht anerkannt wird.

Wie die Kinesiologie entdeckt wurde

Begründer der Angewandten Kinesiologie war der amerikanische Chiropraktiker Dr. George J. Goodheart. Mit offenen Augen und ohne Vorurteile beobachtete er, worauf die Muskeln seiner Patienten reagierten. Er entdeckte, dass sich ein im Test schwacher Muskel durch bestimmte Manipulationen wieder stärken ließ. Gesund ist ein Mensch, bei dem chemische, emotionale und strukturelle Aspekte in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen. Es bestehen komplexe Wechselbeziehungen zwischen Muskeln und Gelenken, Veränderungen auf Stoffwechselebene und emotionalen Ursachen.

Wenn sich dieses Gleichgewicht verschiebt und es irgendwo „klemmt“, zeigt sich das an den Reaktionen auf kinesiologische Muskeltests. Für den erfahrenen Therapeuten war die Kinesiologie eine Art intensiver Kommunikation zwischen Arzt und Patienten.

Heute gehen wir davon aus, dass es viele Methoden gibt, die Muskelkraft mit Kinesiologie Erfahrungen zu stärken. Dazu gehören zum Beispiel die Akupunktur, Nosoden und Homöopathie. Mittlerweile ist aus der Kinesiologie ein sehr umfassendes Diagnostiksystem geworden.

Wann lohnt sich Kinesiologie

Unsere Kinesiologie Erfahrungen helfen uns nicht bei der Suche nach den Ursachen von Bauchschmerzen. Ein anderes häufiges Beispiel sind Erkrankungen des Bewegungsapparates, zum Beispiel immer wiederkehrende Blockaden im unteren Rücken oder schmerzhafte Verspannungen im Nacken, die den Alltag und die Ausübung von Beruf oder Hobby schmerzhaft erschweren können.

Menschen, die unter Migräne oder Kopfschmerzen leiden, müssen oft lange suchen, bis sie eine Möglichkeit finden, wie sie wieder schmerzfrei leben können. Meine Kinesiologie Erfahrungen sprechen dafür, dass man Schmerz-Ursachen finden und ausschalten kann. Beispielsweise kann die Ursache sowohl eine emotionale Überlastung sein, aber auch hormonelle Dysbalancen oder Probleme in der Halswirbelsäule sind häufig.

Sehr häufig liegen beim Auftreten von Beschwerden emotionale Störungen wie Schulangst oder Schlafstörungen zu Grunde. Der Zusammenhang mag betroffenen Personen peinlich oder nicht bekannt sein – der Körper weist im Muskeltest darauf hin und zeigt einen Weg zur Heilung.

Kinesiologie: Erfahrungen und Grenzen

Meiner Erfahrung nach helfen kinesiologische Muskeltests häufig, eine schnelle diagnostische Einordnung bestehender Symptome zu vollziehen. Der Behandler sollte seine Grenzen allerdings kennen: Angewandte Kinesiologie ist eine wertvolle Ergänzung der wissenschaftlich anerkannten Diagnostik. Sie darf jedoch nie Ersatz für eine notwendige schulmedizinisch sinnvolle diagnostische Maßnahme sein.

Einsatz von Kinesiologie in der Naturheilpraxis

Die Kinesiologie stellt mittlerweile eine wichtige Diagnostikmethode in unserer Praxis dar.

Einfach gesagt die Kinesiologie ist ein Diagnoseverfahren, bei welchen die Muskelkraft bzw. die Änderung der Muskelkraft als Kriterium genutzt wird.
Mittels Kinesiologie lassen sich verschiedenste Probleme und Störungen des Körpers diagnostizieren.
Hierzu gehören unter anderen:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie immer wieder kehrende Blockaden, Verspannungen
  • Migräne, Kopfschmerzen,
  • Verdauungsstörungen, Darmstörungen, Candidabelastung (Darmmykose)
  • Reizdarm
  • Allergien, Neurodermitis
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
  • hormonelle Störungen
  • toxische Belastungen durch Schwermetalle und andere Stoffe
  • Lernstörungen,
  • Gedächtnisproblemen
  • emotionale Störungen wie Schulangst und Schlafstörungen.
  • Müdigkeitssyndrom

 

Die Auswahl der Therapie richtet sich nach dem Dreieck der Gesundheit.
Hier erfolgt eine Einteilung der Krankheitsursachen sowie der Therapeutika in drei Bereiche. Dies sind:

  • Biochemie: Störungen hier werden durch (bio)chemische und natürlich naturheilkundliche Therapeutika behoben. Diese sind zum Beipiel Vitamine wie Vitamin C oder E, Fette wie Omega-3-Fettsäuren, Pflanzenprukte wie Tinkturen, Tee`s, Essenzen. Beispielsweise seine hier Johanniskrauttinkur, Essenzen nach Hildegard von Bingen usw. genannt.
  • Energetika: Behandlung durch energetisch wirksame Therapien oder Therapeutika. Diese sind beispielsweise Akupunktur, Homöopathie, Bachblüten, Spagyrika.
  •  Bewegungsapparate: Behandlung durch physikalische Therapien wie Osteopathie, Massagen, Krankengymnastik.